04.12.2014
Stadtwerke Iserlohn schützt Kunden vor unseriösen Haustürgeschäften
Klage des Heimatversorgers gegen Energieriesen endet erfolgreich
Iserlohn. Eine finanzielle Strafe und die Kostenübernahme für Anwalt und Gerichtsverfahren - das muss E.on Deutschland nach einer Rechtsstreitigkeit mit den Stadtwerken Iserlohn zahlen. Der Grund: Seit über einem Jahr ziehen E.on-Vertreter durch Iserlohns Wohnsiedlungen und verkaufen mittels bewusster Falschaussagen Energieverträge. „Ein solches Verhalten ist hochgradig unseriös", empört sich Stadtwerke-Vertriebsleiter Dominik Neswadba.
Kunden wurden Opfer der E.on- Betrugsmasche, indem E.on-Vetreter behaupteten, dass sie mit den Stadtwerken zusammenarbeiten würden und deshalb neue Verträge abgeschlossen werden müssten. Nachdem die Kunden die Vertreter mehrmals zum Gehen aufforderten, fielen Aussagen wie: „Sie werden schon sehen, was Sie davon haben, wenn die Stadtwerke Ihnen den Strom abdrehen." Einige Kunden wurden skeptisch, kontaktierten umgehend den Stadtwerke-Kundenservice und meldeten den Vorfall.
Eine Reaktion, die bewundernswert ist, findet Dominik Neswadba: „Die Kunden haben sich vorbildlich verhalten. Es ist eine Unverschämtheit, dass Wettbewerber versuchen, das in die Stadtwerke gesetzte Vertrauen derart zu missbrauchen." Umgehend verklagte der Heimatversorger den Energieriesen.
Der Prozess endete nun mit einer außergerichtlichen Einigung. „Mit dem Ergebnis sind wir sehr zufrieden. Wichtig ist uns, dass E.on bemerkt, dass wir unsere Kunden schützen und dadurch in Zukunft von solchen Machenschaften Abstand nimmt", sagt Neswadba.